deutscher Politiker; NPD
* 7. Juli 1921 Trieglaff/Pommern
† 16. Juli 1996 Bad Oeynhausen
Herkunft
Adolf von Thadden, ev., Sohn des Landrats Dr. Adolf v. Thadden, entstammte einer pietistischen und staatstragenden Familie Preußens (Pommerscher Uradel) und wurde auf dem familieneigenen Gut Trieglaff geboren. Sein Halbbruder war der frühere Präsident des Evang. Kirchentags, Reinhold Thadden-Trieglaff. Seine Halbschwester Elisabeth Thadden wurde 1944 hingerichtet.
Ausbildung
Nach dem Besuch der Volksschule, des Gymnasiums Greifenberg/Pommern und des Internats der Baltenschule Misdroy ging T. nach dem Abitur (1939) in die landwirtschaftliche Lehre. Nach dem Arbeitsdienst wurde er Soldat und nahm, zuletzt als Oberleutnant und Adjutant einer Sturmgeschützbrigade, an allen Feldzügen des Zweiten Weltkrieges teil. Er wurde mehrfach, zum Teil schwer, verwundet (Goldenes Verwundetenabzeichen, EK I und II).
Wirken
Nach dem Krieg wurde T. bei dem Versuch, seine Mutter aus dem nun polnischen Pommern herauszuholen, verhaftet und zur Landvermessung und anderen Arbeiten eingesetzt. Erst im Nov. 1946 konnte er flüchten und sich nach Göttingen durchschlagen. 1947 schloß er sich der rechtsradikalen Deutschen Rechtspartei (DRP; 1949 in Deutsche Reichspartei umbenannt) an. 1948 wurde er in den Göttinger Stadtrat gewählt (bis 1960), 1949 als jüngstes Mitglied in den ersten Deutschen Bundestag. Hier machte er als Vertreter nationaler Volksinteressen auf sich aufmerksam, ...